FAQ
Alles Wissenswerte zum Thema Kupferspirale

Die Kupferspirale ist eine langfristige, hormonfreie Verhütungsmethode für die Frau. Intrauterinpessar, kurz IUP, ist die medizinische Bezeichnung der Spirale.

Die Kupferspirale besteht aus einem Kunststoffkörper, dessen Stamm mit einem feinen Kupferdraht umwickelt ist. Andere Kupferspiralen haben auch Kupfermanschetten um die Seitenarme. Aus dem Kupferdraht werden kontinuierlich geringste Mengen Kupferionen in die Gebärmutter freigesetzt. Die Spermien werden dadurch in ihrer Beweglichkeit entscheidend beeinträchtigt und erreichen die zu befruchtenden Eizelle nicht oder nicht in zur Befruchtung ausreichender Anzahl. Außerdem führt das Kupfer zu einer Fremdkörperreaktion, welches die Schleimhaut der Gebärmutter verändert.

Die Wahl der geeigneten Kupferspirale hängt im Wesentlichen von den körperlichen Voraussetzungen der Frau (z. B. Uteruslänge, Uterusgröße) ab. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt und eine entsprechende Untersuchung kann Klarheit schaffen, welche Größe und Form am besten geeignet ist. Besonders Frauen, die noch keine Kinder geboren haben, haben eine kleine Gebärmutter. Hier können unsere Produkte Mona Lisa® Cu375 SL und Mona Lisa® NT Cu380 Mini geeignete Varianten sein.

Die Kupferspirale ist rezeptpflichtig, weshalb der Gynäkologe der Patientin diese verschreiben muss. Falls der Gynäkologe sie nicht lagernd hat, muss sie in der Apotheke besorgt werden.

Für die Zeit, in der die Kupferspirale in der Gebärmutter liegt, müssen Sie keine zusätzlichen Verhütungsmittel anwenden.

Bitte beachten Sie jedoch, dass eine Kupferspirale nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt.

Die Kupferspirale ist sofort nach der Einlage in der Gebärmutter wirksam. Die Kupferspirale ist eine sichere Verhütungsmethode. Sie kann, je nach Modell, 5 bis 10 Jahre in der Gebärmutter verbleiben.

Anders als die Hormonspirale gibt die Kupferspirale/sowie Kupfermanschetten keine Hormone ab. Aus dem Kupferdraht werden geringe Mengen Kupferionen in die Gebärmutter freigesetzt, wodurch sich die Gebärmutter-Schleimhaut und der Schleim am Muttermund verändern. Die Spermien werden so in ihrer Beweglichkeit stark beeinträchtigt und erreichen die zu befruchtende Eizelle nicht oder in nicht zur Befruchtung ausreichender Anzahl.

Mona Lisa IUPs dürfen nicht angewendet werden bei:

• Bösartigen Erkrankungen im Genitalbereich
• Ohnehin starke Blutungen während der Menstruation
• Vaginalen Blutungen
• Schwangerschaft
• Infektionen im Genitalbereich
• Sexuell übertragbaren Krankheiten während der letzten 12 Monate
  (außer bakterielle Vaginitis, wiederholte Herpesinfektion, Hepatitis B)
• Schwangerschaftsabbruch mit einer Infektion während der letzten 3 Monate
• Entzündlichen Erkrankungen im Beckenbereich
• Fehlbildungen der Gebärmutter (angeboren oder erworben)
• Kupferallergie

Die Gefahr, nach der Einlage der Kupferspirale unfruchtbar zu werden, ist nicht erhöht.

Normalerweise ist das Einsetzen der Spirale wenig bis gar nicht schmerzhaft, jedoch unterscheidet sich das Schmerzempfinden von Frau zu Frau. Im Bedarfsfall können Medikamente zur Schmerzlinderung und/ oder zur Betäubung eingesetzt werden.

Die bisherige Erfahrung belegt, dass im Allgemeinen eine Beeinträchtigung der kontrazeptiven Wirkung der Kupfer-IUPs durch andere Medikamente höchst unwahrscheinlich ist. Veröffentlichte Berichte deuten jedoch auf eine verminderte Wirksamkeit bei Langzeitanwendungen von nicht-steroidalen, entzündungshemmenden Medikamenten [im Besonderen Acetylsalicylsäure ] und Kortikoiden hin. Kurzzeitanwendungen von nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten bei der Behandlung von schmerzhafter Menstruation scheinen die kontrazeptive Wirkung der Kupferspirale nicht zu beeinflussen.

Folgende Nebenwirkungen können nach der Einlage der Kupferspirale auftreten:

• Stärkere Menstruationsblutungen und leichte Zwischenblutungen
• Anämie
• Dysmenorrhöe
• Schmerzen im Unterbauch oder im Sakralbereich sowie Beckenentzündungen
• Schwindelgefühl nach dem Einsetzen

Weitere Informationen über mögliche Nebenwirkungen erhalten Sie im Beratungsgespräch durch Ihren Gynäkologen.

In einigen wenigen Fällen kann Kupfer zu klinisch relevanten allergischen Reaktionen führen. Inwieweit Nickel-Allergiker aufgrund einer Kreuz-Reaktivität auf Kupfer aus Metalllegierungen reagieren können, ist derzeit nicht bekannt.

Studienergebnisse haben gezeigt, dass die Kupferspiralen keine Auswirkung auf die Stillleistung, Dauer der Stillzeit, Laktationsdauer oder Menge und Qualität der Muttermilch haben.

Das Stillen zum Zeitpunkt des Einsetzens und das Einsetzen bis zur 36 Woche nach der Entbindung waren jedoch mit einem erhöhten Perforationsrisiko verbunden.

Ja, die Nachkontrolle ist jedenfalls empfohlen, um sicherstellen zu können, dass die Kupferspirale für die Laufzeit richtig platziert ist. Einen Monat nach dem Einsetzen, spätestens jedoch bei der ersten Menstruation wird die Spirale erstmals kontrolliert. Nachfolgend alle 12 Monate bei der regulären Vorsorge-Untersuchung oder falls klinisch notwendig.

Weder der Partner noch die Frau sollten die Kupferspirale beim Geschlechtsverkehr spüren, da sie in die Gebärmutter eingesetzt wird. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass der Partner den Rückholfaden der Kupferspirale spürt. Sollte der Partner oder die Frau selbst die Kupferspirale spüren, wird empfohlen, umgehend den verantwortlichen Gynäkologen zu kontaktieren.

Sie können eine Menstruationstasse und Tampons nutzen, wenn Sie eine Kupferspirale tragen. Bei Frauen, die eine Menstruationstasse verwenden, wurde vereinzelt über einen Ausstoß des IUPs berichtet, aber es gibt keine Gewissheit darüber, ob der Ausstoß durch die Menstruationstasse verursacht wird. Es besteht die Möglichkeit einer Saugwirkung auf das IUP, wenn die Menstruationstasse nicht korrekt entfernt wird. Bitte fragen Sie Ihren Arzt bezüglich der korrekten Anwendung der Menstruationstasse.

Folgende Punkte wären bei der Teilnahme am Vibrationstraining (EMS/ PowerPlate) zu beachten:

• Vibrationstraining ist nur in Absprache mit Ihrem verantwortlichen Gynäkologen gestattet, da ein erhöhtes Risiko einer Ausstoßung der Spirale besteht.
• Wenn der verantwortliche Gynäkologe das Training freigibt, wird die Anwendung eines Vibrationstraining frühestens einige Wochen nach dem Einsetzen der Spirale empfohlen.
• Es wird empfohlen, eine routinemäßige Eigenkontrolle des Fadens der Kupferspirale zu machen, um eine korrekte Lage der Spirale sicherzustellen.

Nicht klinische Tests haben gezeigt, dass Mona Lisa IUPs bedingt MR-sicher sind. Eine Patientin mit einem Mona Lisa IUP in-situ kann gefahrlos in einem MR-System mit einem statischen Magnetfeld bis zu einer Stärke von 3 Tesla gescannt werden.
Die vom Hersteller unterzeichnete Erklärung finden Sie unter Punkt „Qualitätssysteme“.

Das Entfernen der Kupferspirale ist jederzeit möglich. Selbstverständlich kann sich die Patientin auch vor Ablauf der empfohlenen Tragedauer für das Entfernen der Spirale entscheiden.

Das Entfernen der Kupferspirale wird vom Gynäkologen durchgeführt und ist mit einem kurzen Eingriff verbunden. Dieser kann bei einem normalen Untersuchungstermin beim Gynäkologen stattfinden. Bitte nicht selbst die Kupferspirale entfernen. Die Kupferspirale wird am Rückholfaden mit Hilfe spezieller Instrumente herausgezogen und ähnlich wie ein Tampon entfernt.

Da die Kupferspirale nicht in den Hormonhaushalt der Frau eingreift, kann man sofort nach dem Entfernen im Rahmen des natürlichen Zyklus schwanger werden.